Museum für Sächsische Volkskunst

Bereits seit 1913 befindet sich das Sächsische Museum für Volkskunst in den historischen Räumlichkeiten des 400 Jahre alten Jägerhofes in der Dresdner Neustadt. Die Besucher erwarten neben tiefgründigen Einblicken in die regionalen Traditionen zahlreiche Erzeugnisse von Kunsthandwerkern. Insgesamt werden etwa 27.000 Objekte aus ganz Sachsen gezeigt. Einen besonderen Stellenwert nehmen in der Ausstellung die weltbekannte erzgebirgische Volkskunst sowie die kunsthandwerklichen Arbeiten aus dem Vogtland und aus der Lausitz ein, die ab dem 18. Jahrhundert entstanden.

Ein Verein begründet das Museum

Eine Rückbesinnung auf alte Traditionen und Volkskunst ließ sich im ausgehenden 19. Jahrhundert in ganz Europa beobachten. In Dresden war es Oskar Seyffert, Professor an der Königlichen Kunstgewerbeschule, der anno 1897 den "Verein für Sächsische Volkskunde" gründete. Zu den Zielen des Vereins gehörte die Gründung eines Museums, weshalb aus ganz Sachsen Material zusammengetragen wurde. Ein Teil der Objekte wurde im Palais im Großen Garten ausgestellt, während ein großer Teil des Bestandes in der Kunstgewerbeschule und im Japanischen Palais eingelagert wurde. Ein dauerhaftes Domizil fand das Museum für Sächsische Volkskunst schließlich im Jägerhof, der als Kaserne genutzt wurde und eigentlich abgerissen werden sollte. Seyffert veranlasste die Renovierung des Gebäudes und schließlich konnte hier das Landesmuseum für Sächsische Volkskunst am 8. September 1913 seine Pforten öffnen.

In den folgenden Jahrzehnten wuchs die Sammlung weiter an und überstand auch den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet. Die erste Ausstellung konnte das Landesmuseum für Sächsische Volkskunst bereits zu Weihnachten 1945 zeigen. 1950 wurde das Haus schließlich vom Freistaat Sachsen übernommen.

Die Ausstellung im Landesmuseum für Sächsische Volkskunst

Auf mehreren Etagen präsentiert das Landesmuseum für Sächsische Volkskunst in seiner Dauerausstellung diverse Holzwaren, aber auch Spielwaren, Webereien, Schmiedekunst, Glasbläserprodukte und vieles mehr. Volksbräuche und Traditionen werden bei Sonderausstellungen zu Weihnachten und Ostern gezeigt. Als besonderes Highlight gilt die Puppentheatersammlung im Obergeschoss, die als eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen dieser Art gilt.

Kontakt:

Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung
Jägerhof
Köpckestraße 1
01097 Dresden
E-Mail: elke.birninger[add]skd.museum


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