Landesbühnen Sachsen

Einen besonderen Draht haben die Landesbühnen Sachsen zum Schriftsteller Karl May. Denn dieser hatte in Radebeul gewohnt, wo das zweitgrößte Reisetheater Deutschlands seinen Stammsitz hat. Deshalb führen die Landesbühnen Sachsen auf der Felsenbühne Rathen bereits seit 1984 vor der beeindruckenden Kulisse des Felsentheaters Rathen regelmäßig Karl May-Stücke auf. Insgesamt umfasst das Repertoire der Landesbühnen Sachsen zahlreiche Facetten der Bühnenkunst wie Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Konzerte. Seit fünf Jahrzehnten ist es Tradition, dass die Landesbühnen Sachsen das Theaterjahr mit einer Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie abschließen.

Die Geschichte der Landesbühnen Sachsen

Gegründet wurden die Landesbühnen Sachsen im Sommer 1945, als der Opernsänger Grotzinger zusammen mit anderen theaterbegeisterten Dresdnern erste Konzerte im Stadtteil Gittersee organisierte. Obwohl chronischer Mangel an Geld und Material herrschte, gelang es den Theaterfreunden unter dem Namen "Volksoper" schon im November 1945, eine Oper auf die Bühne zu bringen. Zum 1. Juni 1949 schlüpfte die Volksoper unter das Dach des Landesverbandes der Volksbühne und erhielt den Namen "Landesoper Sachsen".

Weil sich das Ensemble in Gittersee nicht mehr weiterentwickeln konnte, bezog es im Juli 1950 Räumlichkeiten im einstigen Gasthof "Goldene Weintraube" in Radebeul, wo sich der Stammsitz der Landesbühnen Sachsen noch heute befindet. Anfang der 1950er Jahre verstärkten zunächst Schauspieler des Schweriner Maxim-Gorki-Theaters das Ensemble, das sich anschließend auch mit dem Landesschauspiel zusammenschloss, woraufhin die Namensänderung in Landesbühnen Sachsen erfolgte. Musikalisch erweitert wurde das Ensemble außerdem Mitte der 1950er Jahre durch die Auflösung des Stadtorchesters Radebeul.

Die Wendezeit überstanden die Landesbühnen, welche sich den Status als Mehrspartentheater mit zwei Spielstätten - seit 1956 wird "Der Freischütz" alljährlich auf der Felsenbühne Rathen aufgeführt - als eine von drei sächsischen Landesbühnen. Lediglich die Trägerschaft wechselte, als die Landesbühnen im August 2012 von einem Staatsbetrieb in eine GmbH mit kommunaler Trägerschaft umgewandelt wurden.

Spielstätten der Landesbühnen

Zu den regelmäßigen Spielstätten der Landesbühnen gehören neben dem Stammhaus in Radebeul auch die Meißner Albrechtsburg sowie das örtliche Theater, Schloss Wackerbarth, Schloss Schönfeld und von Mai bis September der Zwinger und die Felsenbühne Rathen. Zudem geben die Landesbühnen regelmäßig Gastspiele in Sachsen und darüber hinaus.

Kontakt:

Landesbühnen Sachsen GmbH
Meißner Straße 152
01445 Radebeul
E-Mail: info[add]landesbuehnen-sachsen.de


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