Aussichtsturm am Hohen Stein

Weithin sichtbar ragt der Aussichtsturm am Hohen Stein zwölf Meter hoch auf einer Klippe eines früheren Kreidemeeres. Die Spitze des Turmes befindet sich also auf einer Höhe von 190 Metern über Normalnull. Errichtet wurde der Turm anno 1864.

Der Name des Aussichtsturmes geht auf den Schmiedemeister Friedrich August Frohberg, einem großen Verehrer des Königs Friedrich August II. zurück. Denn er ließ am Turm eine Büste des Königs anbringen, welche die Inschrift "Frohbergs Burg 1864" anbringen. Der Volksmund machte daraus "Hoher Stein".

In den folgenden Jahrzehnten wurde der Aussichtsturm mehrfach umgebaut. Beispielsweise wurde 1928 das typische Lochmauerwerk verschlossen und der Turm erhielt ein Dach aus Stahlbeton. Wegen Einsturzgefahr wurde der Turm 1996 gesperrt, bevor er acht Jahre später nach den originalen Plänen wieder restauriert wurde. Der Aussichtsturm ist ganzjährig geöffnet. Die Öffnungszeiten: Montags bis freitags (außer donnerstags) von 10.30 Uhr bis 18 Uhr, samstags, sonn- und feiertags von 10.30 Uhr bis 20 Uhr.

Die Lage

Der Turm steht auf einem Felsen oberhalb des Plauenschen Grundes, einem engen Abschnitt des Kerbtales, durch welches der Elbzufluss Weißeritz fließt. Felsen gilt wegen seiner geologischen Besonderheit als Naturdenkmal. Er besteht aus Monzonit und enthält eine sogenannte Brandungstasche, die mit Geröllen und Mergeln gefüllt ist, die zahlreiche Fossilien aus der Kreidezeit enthalten.

Besiedelt war die Gegend um den Hohen Stein wohl schon in vorgeschichtlicher Zeit. Man vermutet, dass im Mittelalter hier auch ein Kalvarienberg, also eine sakrale Anlage, in welcher die Passion Christi dargestellt wird, gestanden hat. Während des 19. Jahrhunderts wurde am Hohen Stein ein Steinbruch betrieben, den F.A. Frohberg 1862 kaufte und zwei Jahre später den Aussichtsturm errichtete. Für die Öffentlichkeit war der Aussichtspunkt aber erst ab 1882 zugänglich. Ab 1906 entstand nördlich des Felsen einer von vier Parks in Dresden, die von der Familie des Müllers Gottlieb Traugott Bienert geschaffen wurden.


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