Residenzschloss

Hausmannsturm Schloss Dresden  / Bild Nr. 43360771
Hausmannsturm Schloss Dresden | ©: laguna35 - Fotolia

Hier konzentrierte sich die Macht der sächsischen Kurfürsten: Schon im 13. Jahrhundert existierte an der Stelle des heutigen Residenzschlosses eine Burganlage. Ein Jahrhundert später wurde anstelle der Burg ein vierflügeliges Schloss im Stil der Renaissance errichtet. Nachdem das ursprüngliche Schloss von einem Brand vernichtet wurde, ließ August der Starke dieses wiederaufbauen.

Der östliche Teil des Nordflügels und der Hausmannsturm wurden bereits im 14. Jahrhundert errichtet, und in den folgenden Jahrzehnten wurde die Anlage Zug um Zug erweitert. Auch nach dem Wiederaufbau durch August den Starken blieb das Residenzschloss eine Dauerbaustelle. Beispielsweise wurde das Schloss zur 800-Jahr-Feier des Hauses Weltin in großem Stil umgebaut und um den Südflügel erweitert.

Bis auf die Grundmauern brannte das Residenzschloss in den letzten Kriegsmonaten nieder. Viel schwerer als der Verlust der Bausubstanz wog aber die Innenausstattung in den rund 500 Räumen, die dabei komplett vernichtet wurde.

Blick auf Schlosskirche und Residenzschloss Dresden  / Bild Nr. 43175931
Blick auf Schlosskirche und Residenzschloss Dresden | ©: twoandonebuilding - Fotolia

Der Wiederaufbau startete 1985 und sollte nach dem Versprechen von Erich Honecker eigentlich 1990 abgeschlossen sein. Weil dieser straffe Zeitplan nicht eingehalten werden konnte, bekam der Hausmannsturm sein Dach erst 1991 zurück. Mehr als zehn Jahre später zog als erstes Museum das Kupferstich-Kabinett 2004 ein.

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Residenzschloss | ©: Mikhail Markovskiy - Fotolia

Das Schloss, kurz die Residenz genannt, ist damit eines der ältesten Gebäude der Stadt und für Historiker bedeutsam. Denn alle Stilrichtungen von der Romantik bis zum Historismus prägen das Bauwerk. Heute beherbergt die Residenz fünf Museum. Neben dem Münzkabinett, dem Kupferstich-Kabinett und der Türckischen Cammer sind das Historische sowie das Neue Grüne Gewölbe. In der sogenannten Türckischen Cammer wird eine der ältesten und bedeutendsten Sammlung osmanischer Kunst außerhalb der Türkei ausgestellt, die von sächsischen Regenten zusammengetragen wurden.

Auch Kunstbibliothek und die Direktion der Staatlichen Kunstsammlungen sind in den Räumlichkeiten untergebracht.

Von außen präsentiert sich das Residenzschloss m Stil der Neorenaissance, der Schlosshof ist dagegen im Stil der Renaissance gehalten. Der Hausmannsturm ist das höchste Gebäude im Ensemble der Residenz und ist bei Dresdens Besuchern als Aussichtspunkt sehr begehrt. Von hier aus hat der Besucher nämlich einen hervorragenden Blick über die Altstadt.


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