Schwebebahn

Schwebebahn in Dresden  / Bild Nr. 34189237
Schwebebahn in Dresden | ©: HPW - Fotolia

Zu den Attraktionen für die Besucher Dresdens gehört die Fahrt mit der Schwebebahn, die seit 1901 in Betrieb ist und damit als älteste Bergschwebebahn der Welt gilt. Innerhalb von viereinhalb Minuten überwinden die Fahrgäste 84 Höhenmeter zwischen Loschwitz und Oberloschwitz. Zu Beginn des Jahres 2013 kann diese Attraktion allerdings nicht genutzt werden. Die Schwebebahn wird im Zuge der Hauptuntersuchung technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die komplette Abnahme durch den TÜV wird für Ende März erwartet.

Bevor die Schwebebahn am 6. Mai 1901 eröffnet werden konnte, wurde schon jahrzehntelang über eine bessere verkehrstechnische Anbindung der Elbhänge diskutiert. Nachdem der Körnerplatz durch die Elbbrücke Blaues Wunder und eine Straßenbahnlinie bestens an die Stadt angebunden war, wurde hier der Startpunkt für zwei Seilbahnen festgelegt. Sechs Jahre vor der Schwebebahn wurde die Standseilbahn eröffnet.

Die 274 Meter lange Schwebebahn wurde 2007 für die Auszeichnung Historisches Wahrzeichen der Ingenieursbaukunst in Deutschland vorgeschlagen. Obwohl sich der Begriff Schwebebahn eingebürgert hat, gilt er technisch als falsch. Der Grund: Anders als bei einer Magnetschwebebahn hat das Fahrzeug einen ständigen Kontakt zum Fahrweg. Es handelt sich bei der Schwebebahn eigentlich um eine Einschienenbahn. Die Bahn ist durchgehend zweigleisig angelegt, wobei die Gleise von 33 Stützen gehalten werden, die bis zu 14 Meter hoch sind. Die Fahrzeuge der Schwebebahn besitzen keinen eigenen Antrieb, sondern werden von einem Zugseil bewegt.

Konstruiert wurde die Schwebebahn vom Ingenieur und Unternehmer Carl Eugen Langen, der nicht nur die Schwebebahnen in Wuppertal und Dresden konstruiert hat, sondern auch maßgeblich an der Entwicklung des Ottomotors beteiligt war.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Schwebebahn unbeschädigt, allerdings war sie ab 1984 acht Jahre lang außer Betrieb, weil sie grundlegend saniert wurde. Die nächsten größeren Arbeiten folgten zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Hier wurde das Tragegerüst auf den neuesten Stand gebracht und die Bergstation umgebaut. Hier wurde am Gebäude ein Lift eingebaut, sodass das Dach der Station als Aussichtsplattform genutzt werden kann.


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