Ausstellung: eine Universalmünzsammlung im Münzkabinett

Noch bis zum 18. Januar haben die Besucher Gelegenheit, die aktuelle Ausstellung des Münzkabinetts in Dresden zu besichtigen: Gezeigt Objekte aus der Universalmünzsammlung des Meißner Kaufmanns Ernst Otto Horn, die insgesamt mehr als 46.000 Münzen umfasste.

Das Dresdner Münzkabinett konnte sich durch einen Vergleich mit dem Eigentümer 2010 einen Teil der Münzsammlung - insgesamt mehr als 10.500 Stücke - sichern und für die Öffentlichkeit erhalten. Aus diesem Fundus werden aktuell rund 260 Stücke gezeigt, die zwischen dem 10. und dem 20. Jahrhundert geprägt wurden. Der Schwerpunkt liegt bei Münzen, die in Meißen und Sachsen geprägt wurden, gezeigt werden aber auch Münzen aus dem gesamten Heiligen Römischen Reich sowie aus Italien.

Die Geschichte des Münzkabinetts

Begründet wurde die Sammlung des Münzkabinetts von Georg dem Bärtigen, der 1500 das albertinische Sachsen regierte. Mehrere Medaillen ließ er vom Augsburger Medailleur Hans Schwarz 1518 gestalten. Vor allem während des 18. Jahrhunderts wurde die Sammlung erheblich erweitert, unter anderem von August dem Starken, der mehrere Sammlungen in den Bestand integrierte.

Das Münzkabinett wurde mehrfach umgelagert, bevor es 1877 ins Residenzschloss einzog. Auch nun wurde der Bestand der Sammlung kontinuierlich erweitert. Die Sammlung überstand auch den Zweiten Weltkrieg unbeschadet, wurde nach dem Krieg jedoch zunächst in die Sowjetunion überführt. Sie kehrte Ende der 1950er Jahre nach Dresden zurück, Zeitschriften und Bücher, die Teil der Sammlung waren, fehlten jedoch.

Aktuell wird die neue Dauerausstellung de Münzkabinetts vorbereitet. Diese soll ab Juni 2015 im Georgenbau für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Dezember 2014



Weitere Tipps und News zu Dresden bis 12.2014, ab 01.2015: Tipps, Events und News zu Dresden



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