Kuppelaufstieg Frauenkirche

Imposante Ausblicke über Dresden auf historischem Boden erleben die Besucher mit dem Kuppelaufstieg der Frauenkirche, die am 30. Oktober 2005, 60 Jahre nach der Zerstörung, neu geweiht wurde. Geöffnet ist der Aufstieg von März bis Oktober montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr, sonntags erst ab 12 Uhr. Von November bis Februar endet die Öffnungszeit um 16 Uhr. Gruppen von 15 bis 25 Personen können eine Führung auf die Kuppel in Anspruch nehmen.

Das ist der Aufstieg

Der Start für den Kuppelaufstieg befindet sich am Eingang G der Frauenkirche. Die Besucher werden zunächst von einem Aufzug auf eine Höhe von 24 Metern gebracht. Schmale Treppen münden schließlich in einen Wendelgang, der die äußere Kuppel zweimal umrundet und am Fuße von zwei Treppenläufen endet, die den Gast schließlich auf die 67 Meter hohe Aussichtsplattform führen.

Der Kuppelbau

In seinem ursprünglichen Plan präsentierte der Architekt George Bähr am 26. Juni 1726 einen Kuppelbau, der aus Holz bestehen und mit Kupfer verkleidet werden sollte. Allerdings wäre diese Variante zu teuer geworden, weshalb er später eine steinerne Kuppel aus Sandstein vorschlug.

Der Wiederaufbau

Für den Wiederaufbau der Frauenkirche konnte ein Großteil der originalen Steine und Bauteile verwendet werden. Das war beim Kuppelbau aus physikalischen Gründen nicht möglich. Denn die alten Sandsteine waren bei der Bombennacht vom 13. Februar 1945 großer Hitze ausgesetzt, deshalb wollte man in Bezug auf die Tragfähigkeit kein Risiko eingehen. Die farbliche Disharmonie zwischen alten und neuen Steinen während der ersten Jahre nahm man in Kauf, weil die neuen Steine ohnehin im Laufe der Zeit nachdunkeln. Die Kuppel wird außerdem durch sechs Ringanker aus Stahl im Mauerwerk stabilisiert. Obwohl das ursprüngliche Kuppelkreuz in den Trümmern der Kirche 1993 zufällig gefunden wurde, war es zu stark beschädigt, um verwendet zu werden. Es wurde durch ein acht Meter hohes Kreuz mit vergoldetem Strahlenkranz ersetzt. Angefertigt wurde das neue Kreuz übrigens vom Londoner Kunstschmied Alan Smith, dem Sohn eines britischen Piloten, der an der Bombardierung Dresdens beteiligt war.


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