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Neumarkt Dresden | ©: Klaus Eppele - Fotolia
Der bekannteste Platz in der Dresdner Innenstadt ist der Neumarkt, wo neben der Frauenkirche auch der Kulturpalast, das Johanneum und der Kurländer Palast steht. Aktuell werden zahlreiche historische Gebäude wiederhergestellt, um dem Platz seinen früheren Charme wiederzugeben.
Erst seit 1548 gehört das Gelände des Neumarktes zu Dresden. Schon damals verliehen die zahlreichen Giebelhäuser rundherum dem Platz einen besonderen Charme. Doch erst im Frühbarock wurde der Platz zu einem Gesamtkunstwerk.
Frauenkirche Dresden | ©: magann - Fotolia
Im Lauf der Jahrhunderte wurde der Neumarkt immer wieder zu einem Brennpunkt der Geschichte. So wurde er während des Siebenjährigen Krieges von 1756 bis 1763 komplett zerstört. Der anschließende Wiederaufbau erfolgte während des Spätbarocks in einem etwas schlichteren Stil. Der Höhepunkt war der Bau der Frauenkirche von 1726 bis 1743. Doch auch bei den Brigadenkämpfen während der Mairevolution wurde der Platz in Mitleidenschaft gezogen. Weitgehend zerstört wurden die Gebäude bei den Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs. Nachdem die Trümmer beseitigt waren, standen von den historischen Gebäuden nur noch die Umfassungsmauern des Johannesturms, ein Teil eines von vier Treppentürmen und der Choranbau der Frauenkirche. Der Neumarkt blieb in den Jahren nach dem Krieg lange unbebaut, erst 1969 wurde der Kulturpalast eröffnet, etwa zur selben Zeit war der Wiederaufbau des Johannesturms abgeschlossen.
Kulturpalast Dresden am Neumarkt | ©: altix5 - Fotolia
Eine neue Renaissance erlebt der Neumarkt seit der erneuten Weihe der Frauenkirche am 30. Oktober 2005. Die neuen Gebäude im historischen Stil verleihen dem Neumarkt einen besonderen Charme zwischen Tradition und Moderne.
Weil der Neumarkt auf einer seichten Erhebung liegt, dürfte er zu den ältesten Siedlungsorten in der Sachsenmetropole gehören. Neben dem bestehenden Fischerdorf entstand im 13. Jahrhundert rund um die Kreuzkirche eine weitere Siedlung. Die Verbindungen zwischen Dresden und dem Dorf vor den Toren der Stadt waren schon im Mittelalter sehr eng. Im 16. Jahrhundert war aus dem Dorf eine Vorstadt nahe dem Frauentor geworden. Erst als Dresden kurfürstliche Residenz war und entsprechend ausgebaut wurde, gemeindeten die Stadtväter das Dorf ein.
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