Der Heidefriedhof: ein Hort der Besinnung

Im Nordwesten der sächsischen Landeshauptstadt liegt der Heidefriedhof im Herzen des Naherholungsgebietes Dresdner Heide. Die breiten Alleen laden die Besucher zum Bummeln und zum Gedenken ein. Denn auf Dresdens zweitjüngstem Friedhof befinden sich auch mehrere Gedenkstätten, zudem bietet er Raum für neue und innovative Bestattungsformen.

Wie der Heidefriedhof entstanden ist

Schon 1913 wurde in Dresden ein nichtkonfessioneller Friedhof geplant, der Erste Weltkrieg und die anschließende Wirtschaftskrise verhinderten jedoch, dass dieser Friedhof auch verwirklicht werden konnte. Es sollte bis 1936 dauern, bis erstmals eine Beisetzung auf dem Heidefriedhof stattfinden konnte.

Gedenkstätten auf dem Heidefriedhof

Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg war auf dem Heidefriedhof gegenüber der Feierhalle ein hölzernes Kreuz als Eingang zu den Grabanlagen der „Opfer von Krieg und Faschismus“ aufgestellt, das 1964 durch einen hohen Obelisk ersetzt wurde. Beidseits des Weges stehen im anschließenden Ehrenhain Blöcke und Stelen, auf welchen die Namen und Daten von Gegnern des Nationalsozialismus aus Dresden verzeichnet sind.

Im bereits vorhandenen Rondell, welches sich zwischen dem Hain und den Massengräbern aus dem letzten Kriegsjahr befand, wurde 1965 im Zuge einer Umgestaltung eine von Säulen aus Sandstein umgebene Opferschale aufgestellt. Direkt hinter dem Rondell beginnt ein Weg, welcher zu einer Gedenkstätte für die Toten bei den Luftangriffen im Februar 1945 führt. Schließlich gibt es seit 1989 noch eine Gedenkstätte für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus der Sowjetunion.

Besondere Grabfelder und neue Bestattungsformen

Charakteristisch für den Dresdner Heidefriedhof ist die geometrische Anordnung der Grabfelder, was auch das Auffinden der verschiedenen Abteilungen einfacher macht. Das gilt insbesondere für die besonderen Grabfelder, für welche der Heidefriedhof bekannt ist. Hierbei handelt es sich um folgende:

November 2020



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