Rechenberg-Bienenmühle: ein Ausflug in die Vergangenheit

Bekannt ist die Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle vor allem als Wintersportgebiet. Doch auch in den Sommermonaten lohnt sich von Dresden aus ein Ausflug an das südöstliche Ende des Naturparks Erzgebirge/Vogtland an der tschechischen Grenze. Dort, in der Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle erwartet die Besucher nämlich ein besonderer Ausflug in die Vergangenheit. Immerhin reicht die Geschichte der Kommune bis ins 12. Jahrhundert zurück, als die Holzburg Schanze Rechenberg errichtet wurde.

Diese Befestigung wurde bereits nach 50 Jahren durch einen steinernen Bau ersetzt und verfiel in den folgenden Jahrhunderten mehr und mehr. Heute sind nur noch Reste von der Burg zu sehen, die den Status eines Bodendenkmals haben und nicht betreten werden dürfen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Rechenberg-Bienenmühle

Dominiert wird das Ortsbild von der neogotischen Kirche Rechenberg, die auf einem Hang über dem Ort steht. Diese wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert errichtet, da die Vorgängerbauten zu klein für die wachsende Bevölkerung geworden waren.

Sehenswert sind neben dem historischen Ortskern auch die sogenannten Flößerhäuser, die in der Nähe des Ufers zur Mulde gebaut wurden. Diese dienten den Flößern, die sich mit ihren kleinen Gärten in aller Regel selbst versorgten, als Heimstatt. Ihrer eigentlichen Tätigkeit, dem Holzflößen, konnten die Flößer nämlich lediglich zwei Wochen im Jahr nachgehen – wenn die Mulde einen ausreichenden Wasserstand hatten. Die übrige Zeit verdingten sich die Flößer als Handwerker oder Waldarbeiter.

Während der Sommermonate sollten sich die Gäste in Rechenberg-Bienenmühle einen Besuch im örtlichen Ökobad nicht entgehen lassen. Dieses reinigt sich selber und ist eingebettet in eine Landschaft von Bergwiesen und Wäldern.

Das Biermuseum

Ganz in der Nähe des Marktplatzes von Rechenberg-Bienenmühle hat die örtliche Brauerei ihren Standort, die zugleich das Sächsische Biermuseum beherbergt. Dort wird eindrucksvoll die 450-jährige Geschichte der Brauerei präsentiert und der Besucher erfährt Wissenswertes über die Herstellung von Bier. Im Sudhaus, welches 1780 errichtet wurde, wird übrigens noch heute auf traditionelle Weise Bier hergestellt.

Januar 2018



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