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Die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden besitzt mit rund 750 Werken von der frühen Renaissance bis zum Ende des 18. Jahrhunderts eine der bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei und gilt weltweit als eines der renommiertesten Häuser seiner Art. Den Schwerpunkte der Sammlung bilden Gemälde aus der italienischen Renaissance sowie flämische und holländische Maler des 17. Jahrhunderts. Als besonderes Glanzstück der Gemäldegalerie Alte Meister gilt Raffaels "Sixtinische Madonna".
Die Gemäldegalerie Alte Meister geht auf Kurfürst August I. zurück, der anno 1560 die kurfürstliche Kunstkammer in Dresden gründete. Gemälde bildeten in den ersten Jahren allerdings nur einen Teilbereich, denn in der Kunstkammer wurden Objekte aus allen möglichen Bereichen gesammelt.
Erst Kurfürst August der Starke und dessen Sohn, Friedrich August II., bauten die Gemäldesammlung systematisch weiter aus. Weil die Herrscher ein besonderes Augenmerk auf Kostbarkeiten legten, genoss die Sammlung bereits Mitte des 18. Jahrhunderts europaweit einen hervorragenden Ruf.
Weil schließlich im 19. Jahrhundert ein neuer und moderner Museumsbau benötigt wurde, entwarf Gottfried Semper die Galerie am Zwinger, wo die Gemäldegalerie Alte Meister auch heute wieder zu sehen ist. Eröffnet wurde dieses "Neue Königliche Museum zu Dresden" am 25. September 1855. Nachdem ab dem Siebenjährigen Krieg nur wenige neue Gemälde angekauft wurden, erweiterte man die Sammlung in den folgenden Jahren wieder.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Werke der Gemäldegalerie Alte Meister ausgelagert, weshalb sie den Krieg unbeschadet überstanden. Zunächst gelangten sie als Beutekunst in die Sowjetunion, wurden jedoch am 25. August 1955 an die DDR zurückgegeben. Allerdings ist die Sammlung bis heute nicht komplett, circa 450 Gemälde gelten bis heute als verschollen.
Die Gemäldegalerie konnte 1960, nachdem die Sempergalerie wiedererrichtet worden war, wieder dort einziehen. Die Räumlichkeiten wurden ab 1988 umfassend saniert und am 5. Dezember 1992 erneut eröffnet. Die Besucher - etwa eine halbe Million sind es pro Jahr - können auf ihrem Rundgang durch die 23 Räume der Galerie Alter Meister einen Rundgang durch die europäische Kunstgeschichte machen. Durch das neue Ausstellungskonzept, das 2013 umgesetzt wurde, werden neue Schwerpunkte sichtbar. Beispielsweise können die Besucher die Portraitkunst zur Zeit Albrecht Dürers intensiver studieren.
Galerie Alte Meister
Theaterplatz 1
011067 Dresden
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