Porzellansammlung

Der besondere Stolz der Porzellansammlung im Dresdner Zwinger ist der Saal mit Meißner Porzellantieren. Die Dresdner Porzellansammlung gilt als hochwertigste und umfangreichste Spezialsammlung von Keramik weltweit. Ein Grund dafür: Diese Sammlung beinhaltet einen herausragenden Bestand an frühem Meißner Porzellan sowie Porzellanstücke, die im 17. und frühen 18. Jahrhundert in Ostasien entstanden.

Die Geschichte der Porzellansammlung

Die heute einzigartige Sammlung verdankt Dresden Kurfürst August dem Starken, der regelrecht süchtig nach dem "weißen Gold" war. Der Regent begründete mit seiner Sammelleidenschaft die Porzellansammlung, die ab 1715 zunächst im Holländischen Palais gezeigt wurde. 1876 zog die Porzellansammlung im Johanneum eine neue Heimat. Die wertvollen Stücke wurden während des Zweiten Weltkriegs zum größten Teil ausgelagert und wurden 1962 schließlich im Zwinger ausgestellt.

Die Ausstellung

Die prächtigsten der rund 20.000 Objekte umfassenden Porzellansammlung werden in der Dauerausstellung gezeigt. Diese gliedert sich in zwei Schwerpunkte auf: Einen bildet das traditionelle Porzellan aus Japan und China, das August der Starke gesammelt hatte. Zu den bemerkenswertesten Stücken aus diesem Teil der Porzellansammlung gehören unter anderem das sogenannte Blau-Weiß-Porzellan aus der Ming- und der Qing-Dynastie sowie die Dragonervasen, die August im Tausch gegen Soldaten erhalten hatte. Aus Japan besitzt die Porzellansammlung Kakiemon- und Imari-Porzellane aus dem frühen 17. und 18. Jahrhundert.

Einen weiteren Schwerpunkt der Porzellansammlung bilden die Erzeugnisse Sächsischer Porzellankunst, vor allem das Meißner Porzellan. Hier wird die Geschichte von der Entwicklung des ersten Porzellans anno 1708 bis ins ausgehende 18. Jahrhundert nachgezeichnet.

Die Neugestaltung

Aus Platzmangel kann im Zwinger nur ein Bruchteil der kompletten Porzellansammlung gezeigt werden. Im Zuge der Vergrößerung der Ausstellungsfläche gestaltete Peter Marino, ein New Yorker Architekt, die Innenausstattung neu. Er gestaltete die Räumlichkeiten in einer Mischung aus Tradition und Moderne, wobei er sich stark vom historischen Konzept des Japanischen Palais inspirieren ließ.

Kontakt:

Porzellansammlung
Zwinger
Sophienstraße
01067 Dresden
E-Mail: ps[add]skd.museum


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